Naturräume

THE VILLA OF EL ALAMILLO

THE VILLA OF EL ALAMILLO

Die römischen villae waren Häuserkomplexe, die ihren Ursprung im traditionellen landwirtschaftlichen Charakter hatten, welche in Rom die Patrizierfamilien…
Die römischen villae waren Häuserkomplexe, die ihren Ursprung im traditionellen landwirtschaftlichen Charakter hatten, welche in Rom die Patrizierfamilien besaβen. Es handelte sich um unabhängige Siedlungen, die häufig über Infratrukturen für die Landwirtschaft, Handwerkstätten und, im Fall der villae im Küstenbereich, über industrielle Bereiche für die herstellung von Salzfischen verfügten. Diese villa ist ein Haus, das in der zweiten Hälfte des I. Jhd. n. Chr. erbaut worden sein muss und am Ende des nächsten Jahrhunderts verlassen wurde, möglicherweise wurde es auch noch in den ersten Jahren des III. Jhd. n.Chr. genutzt. Ursprünglich handelte es sich um einen Terrassenbau, aufgeteilt in zwei Bereiche: ein Wohnbereich mit den entsprechenden Bädern und ein weiterer industrieller Bereich, der heute besucht warden kann, mit sechs kleinen Becken, die für die Herstellung von Salzfischen und Garum (Fischsoβen) genutzt wurde, sowie ein Komplex mit Räumen, die um einen Innenhof lagen. Die wirtschaftliche Aktivität der villa war wahrscheinlich auf zwei Aspekte konzentriert. Einerseits lassen die kleinen Becken für Salzfische vermuten, dass eine wirtschaftliche Aktivität in kleinem Rahmen in Verbindung mit dem Fischfang bestand. Andererseits wurde diese Aktivität vermutlich mit der landwirtschaftlichen Nutzung der Böden ergänzt, die Dank des nahen Alamillo-Wasserbeckens bewässert warden konnten.